Beschreibung
Heiko Bittmann und Andreas Niehaus: Schwert und Samurai. Traktate zur japanischen Schwertkunst
1. Oktober 2006 / ISBN: 978-3980731638 / 184 Seiten / DIN A5 / Paperback / 26 Abbildungen / Sprache: Deutsch
„Schwert und Samurai“ ist eine Sammlung von historischen Texten aus dem 17. und 18. Jahrhundert zur japanischen Schwertkunst, die erstmals in deutscher Sprache vorliegen. Diesen Texten geht eine umfassende Einleitung zur Entwicklung des japanischen Schwertes und der mit ihm eng verbundenen Geschichte der Samurai voraus.
Aus dem Pinsel von Japans wohl berühmtestem Schwertmeister, Miyamoto Musashi, stammen die „Fünfunddreißig Paragraphen zu den Methoden des Gefechts“ (Heihō sanjūgokajō). Sie enthalten nicht nur prägnante Regeln zu seiner Schwertkunst, sondern sind auch eine interessante Ergänzung zum „Buch der Fünf Ringe“ (Gorin no sho).
Aus der Tradition der ‘Ein-Schwerter-Schule’ (Ittōryū), die von bedeutendem Einfluß auf die Entwicklung des heutigen Kendō war, stammt das „Traktat zur Methode des Schwertes von Meister Ittōsai“ (Ittōsai Sensei kenpōsho) von Kotōda Toshisada.
Das „Keimblatt der Kunst“ (Geijutsu futaba no hajime) von Kokenken Ryokusui wiederum versteht sich als eine schul-übergreifende Anleitung für den Anfänger auf dem Weg des Schwertes.
„Schwert und Samurai“ enthält weiterhin zahlreiche alte Abbildungen, Kalligraphien sowie verschiedene Schwertillustrationen, u.a. eine Darstellung wichtiger Begriffe und Bestandteile des Katana.
内容概略
日本の刀剣類や侍の歴史を明らかにするとともに、著名な剣術書の翻訳に挑戦しました。翻訳された剣術書は以下の通りです。いずれも初めて独語訳されたものです。
・宮本武蔵著『兵法三十五箇条』(1641)
・古藤田弥兵衛俊定著『一刀斎先生剣法書』(1664)
・古萱軒緑水著『藝術二葉始』(1787)
Description:
Besides an introduction to the history of the Japanese sword and the samurai, this book includes three texts about Japanese swordsmanship in German translation.
– Miyamoto Musashi: „Heihō sanjūgokajō“ (1641). Japan’s most famous swordsman gives insights into his school.
– Kotōda Toshisada: „Ittōsai Sensei kenpōsho“ (1664) out of the Ittōryū tradition, one of the main influences on modern Kendô.
– Kokenken Ryokusui: „Geijutsu futaba no hajime“ (1787). This is a general introduction for beginners of Japanese swordsmanship.
Buchbesprechungen:
– Vom Verständnis der Schwertkunst
Das Buch Schwert und Samurai – Traktate zur japanischen Schwertkunst, gibt einen guten Einblick in die technischen und philosophischen Grundlagen klassisch japanischer Schwertschulen und darüber hinaus bietet es eine Fülle an Zusatzinformationen die zum Weiterstudium anregen. Für Ausübende der Kampfkunst wird hier ein gutes Werk dargeboten, wenn man sich auch näher mit der Materie beschäftigen und nicht nur an der Oberfläche kratzen möchte. Insbesondere diejenigen, die sich dem Weg des Schwertes verschrieben haben, können viele interessante und nutzbringende Informationen aus diesem Buch herausziehen. Von mir gibt es daher für dieses Werk 10 von 10 Schwert-Sternen. Kaufempfehlung.
(von Sorata, www.embjapan.de)
– Umfangreiches Wissen kompakt präsentiert
Die Autoren haben ein weites, fundiertes und durch Unmengen an Fußnoten und Literaturhinweisen gut nachvollziehbares Wissen in eine kompakte und trotzdem leicht lesbare Form gebracht. Statt mehrere Hundert Bücher zu lesen und das Wissen darin zu assimilieren, bietet sich dieses hier auf hervorragender Weise an, ohne dass auch die kleinste Information fehlen würde.
(Amazon Rezension von Amazon Customer, 3. März 2014)
– Absolut empfehlenswert
Dieses Buch ist das dritte des Autors, das ich gelesen habe. Wie die bisherigen (über Karatedo und Erwin von Bälz) so ist auch dieses Buch ein sehr wertvoller Quell an Informationen zum Thema japanische Kampfkünste. Zusammen mit seinem Co-Autor Andreas Niehaus stellt Heiko Bittmann drei große Werke der Schwertkunst („Fünfunddreißig Paragraphen zu den Methoden des Gefechts“ von Miyamoto Musashi, „Traktat zur Methode des Schwertes von Meister Ittosai“ von Kotoda Toshisada und „Keimblatt der Kunst“ von Kokenken Ryokusui) in einer deutschen Übersetzung dar, die bisher in dieser Form nicht verfügbar war. Durch seine Zweisprachigkeit – er lebt als Deutscher in Japan – schafft er es, einen kulturellen Bogen zu spannen und eröffnet dem deutschen Leser Zugang zu japanischen Originaltexten. Jedes der drei Werke von großen Schwertmeistern ihrer Zeit ordnet er dabei in den historischen Kontext ein. In einem einführenden Teil stellt er die Entwicklung des japanischen Schwertes und die Zeit der Samurai sachlich und kompetent dar. Exemplarisch nenne hier ich die Entwicklung des heute manchmal überaus verklärt wahrgenommenen Begriffs Bushido oder die schrittweise Veränderung der Kampfkünste (v.a. der Schwertkunst) von der Schlachtfeldgeprägten Kriegskunst über einen spirizuellen Ansatz bis hin zur Versportlichung unserer Tage. Dieses Buch gehört in jede Budobibliothek. Hoffentlich gibt es bald mehr von diesem Autor.
(Amazon Rezension von Iwao, 3. Mai 2013)
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